Sonntag, 6. Januar 2013

Unser Hund, nach alter Schule erzogen und doch glücklich...

 Unser Gadi ("mein Glück") von Keschla

Gadi, unser Sonnenschein, Schleimer, unsere Nervensäge, unser Clown, unser Charmeur und letztendlich einfach immer noch unser Bébé

Gadi, unser unterdessen gut jähriger Tschechoslowakischer Wolfshund, er ist ein Lausbube. Doch mit seinem Charme, schafft man es nicht, ihm wirklich böse zu sein, zumindest nicht für lange. Denn wenn er merkt, dass man böse ist, kommt er sich einschleimen. Da kann sogar ich mir, die extrem konsequent und doch sehr streng bin, ein Lachen nicht verkneifen. Und wenn man ihm regelmässig den Hals umdrehen könnte, weil er jede noch so kleine Schwäche ausnutzt und weil er immer das äusserste fordert, ist er, wenn es wirklich darauf ankommt, immer sehr zuverlässig und das ist mir bei einem Hund sehr wichtig.


Er hat es einfach drauf, uns immer wieder zum Lachen zu bringen.

Ausserdem schafft es unser Hund immer, uns zum Lachen zu bringen. Mit seiner lebensfrohen und sorglosen Art, schafft man es kaum, ernst zu bleiben. Neuerdings hat er angefangen, einen zu umarmen. Aber so richtig, er legt seine Vorderbeine um den Hals, kreuzt hinter dem Kopf (meistens) die Pfoten und drückt einen an sich. So holt er sich seine Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten. Da muss einem ja warm ums Herz werden.


Gadis Umarmung
Es ist schön, dass wenn man sich nicht so gut fühlt, er zu einem kommt und alles daran setzt, dass man lachen muss. Dieser Hund hat so viel Energie, das ist unglaublich. Wenn ihm langweilig ist, versucht er alles, was sich bewegt, zum Spielen aufzufordern. Ob ich das bin, ob das ein Chihuahua ist, ob es ein alter Hund ist, ob das ein Ball ist, den man herumschmeissen kann oder ob das ein Blatt ist, das vom Wind verweht wird. Hauptsache er kann herumspringen und sein Leben geniessen. 


Diese Lebensenergie ist wahsinnig und extrem ansteckend.

Es erstaunt mich aber immer noch, wie anständig und kontrollierbar er ist, wenn es darauf ankommt. Diese Zuverlässigkeit für einen jährigen Hund ist enorm. Natürlich macht auch er Fehler und ich natürlich, aber für das, dass er noch so jung ist und eigentlich ein enormer Wildfang ist, ist er absolut TOP in seinem Gehorsam. 

Und wenn ich das so nebenbei erwähnen darf, ich arbeite nicht nur mit Leckerlis, sondern erziehe ihn vor allem nach alter Schule (mit Leinen rucken, Lenden zwacken, Schleppleine am Halsband und ab und an beisse ich auch). Das soll nur so eine Nebenbei-Bemerkung sein zu all diesen ewigen Diskussionen, dass man heute einen Hund nicht mehr nach alter Schule erziehen dürfe, weil das die Hunde aggressiv mache... Alte Schule richtig angewendet erleichtert dem Hund das Leben. Wichtig ist nur, dass man die Erziehung dem Hund anpasst, nicht aber auf einer Erziehungsmethode beharrt.
(Auch so nebenbei bemerkt: Nein, ich schlage meinen Hund nicht.)


Mein Hund ist auch mit einem strengen, konsequenten Frauchen, das nach alter Schule arbeitet, glücklich.

Ja, unser Hund, er kostet viele Nerven, manchmal den letzten Nerv (aber ich wurde gewarnt, bevor wir ihn zu uns holten), doch aus unserem Leben möchten wir ihn nicht mehr missen. Genauso oft wie er uns herausfordert und in den Wahnsinn treibt (also vor allem mich, weniger meinen Partner), so oft bringt er uns auch zum Lachen und er bereichert unser Leben um so viele schöne und lehrreiche Momente. 


Unser Liebling, den wir nicht mehr missen möchten.

Es ist schön, so einen tollen Hund zu haben. Einerseits haben wir das sicher der super Aufzucht zu verdanken (Zuchtstätte "von Keschla"), dann sicherlich auch meinem Beruf als Dogsitterin, weil er so eine optimale Sozialisierung hatte und natürlich auch seinem natürlichen Wesen. (Meine Erziehung hat sicher auch etwas dazu beigetragen, doch möchte ich mich ja nicht selber loben ;-)) Wir wünschen uns auf jeden Fall noch viele schöne Stunden/Tage/Wochen/Monate und Jahre mit ihm!

2 Kommentare:

  1. Hallo Ramona,

    einen schönen Kerl habt ihr da ;) Das Bild mit Gadis Umarmung ist toll!

    Was die Erziehung angeht, ich finde eine gesunde Mischung aus vielen Richtungen muss jeder für sich finden. Jeder unserer Hunde hat anders gelernt und ist auch anders erzogen worden - einer strenger und direkter, der andere sanfter! Für Laika ist ein leichtes Oberkörperbeugen in Ihre Richtung mehr als genug, bei Damon darf ruhig mal der Fuß so im Weg sein, dass er stolpert! Dingo und Lady waren auch sehr unterschiedlich!

    Wenn Du für Dich einen Weg gefunden hast finde ich das gut :)

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Damon und Laika

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  2. Hallo Isabelle,

    Danke, ja, er ist ein Hübscher, aber ein Schlitzohr :-)

    In Bezug auf die Erziehung bin ich ähnlicher Meinung. Jeder Hund ist anders und auf jeden Hund muss man anders eingehen. Ich verurteile eigentlich keine Erziehungsart (ausser die "nur mir Leckerli" und die "mit roher Gewalt". Ein Mischding ist, denke ich, immer gut. :-)

    Ganz liebe Grüsse
    Ramona, Gadi und das ganze Rudel

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