Wir haben mit unseren Hunden mal wieder an einem Military teilgenommen. Das Wetter war nicht ganz so prickelnd, aber ganz ok. Es hätte also schlimmer sein können. Das Military war in Flums und somit landschaftlich sehr schön und in der Nähe meiner geliebten Berge.
Die Posten waren ganz ok, für mich etwas viel Zufallspunkte, aber das ist einfach meine persönliche Abneigung. Die Posten waren insgesamt wirklich sehr kreativ und interessant. Die Postenhelfer waren eigentlich alle nett und freundlich und immer wenn wir mit unseren drei Hunden angelaufen kamen, strahlten sie.
Unsere Hunde haben sich auch sehr vorbildlich benommen, sind anständig an der Leine gelaufen und haben nicht gross herumgepöbelt. Wir bekamen sehr viele Komplimente, was mich natürlich immer besonders freut. Die ersten 10min waren sie etwas aufgeregt und Fiyuna meinte ein bisschen, dass sie die grösste sei, zumindest nach ihrer Körperhaltung nach zu urteilen. Sie merkte aber schnell, dass ihr Verhalten doof und total unbegründet war und so konnten wir völlig relaxt andere Hunde kreuzen.
Gadi war, wie eh und je, anfangs etwas unkonzentriert. Es interessiert ihn dann mehr, was um ihn herum passiert, vor allem aber auch, wo Peter mit unseren beiden Mädels steht. Nach kurzer Zeit ging es dann aber doch und es war das erste Military, wo er mir endlich mal apportierte. Zuhause tut er dies ja immer, aber an Militarys bisher nicht. Wägelchen-fahren ist einfach nicht sein Ding und manchmal ist er ein Trampeltier, was uns ein paar Punkte gekostet hat. Viele Punkte habe aber auch ich bei ihm liegen lassen.
Fiyuna ist ein bisschen ein Streber-Mädchen. Sie hat eigentlich alles sehr gut mitgemacht, ist neugierig und offen für alles. Nur das Apportieren ist, ähnlich wie bei Gadi früher, an Militarys eher problematisch. Eigentlich apportiert sie super, fast noch besser als Gadi, aber irgendwie ist sie bei den Militarys manchmal noch etwas überfordert mit dem, was ich von ihr will.
Lotta war super souverän und die Ruhe selbst. Gewisse Dinge macht sie einfach nicht, unter anderem Apportieren. Aber sonst hat sie gut mitgemacht und Peter hat gut mit ihr gearbeitet. Sie war völlig relaxt und macht halt einfach alles mit. Die Hauptsache ist, dass es regelmässig Leckerli gibt.
Mit Gadi erreichte ich 170 Punkte von 220. Wobei ich sagen muss, dass mindestens 10 Punkte wirklich auf mein Konto gehen, weil ich zu ungeschickt war und es bei Fiyuna schon besser gemacht hatte...
Mit der Streber-Maus Fiyuna erreichte ich 192 Punkte von 220.
Peter erreichte mit Lotta 177 Punkte von 220.
Insgesamt starteten 150 Teams. Die verteilten sich zum Schluss auf 61 Ränge (Doppelbesetzungen).
Dabei waren die vorderen Plätze doch einiges stärker besetzt als die hinteren.
Mit 192 Punkten war man dann also (wenn man die Ränge / Team aufteilt) in der Top 50, mit 170 in der Top 100 und mit 177 dann doch eher in der Top 50 von hinten. ;-)
Aber zurück auf die Rangverteilung.
Fiyuna landete auf Rang 18. *stolz bin*
Lotta landete auf Rang 31.
Und Gadi landete auf Rang 38.
Aber es geht ja um den Spass und den hatten wir.
Es war ein gemütlicher Tag und wenn auch unsere Hunde nie mit der Begeisterung eines Border Collies mitmachen werden, geniessen sie es doch, mit uns unterwegs zu sein und etwas zu unternehmen.
Wir freuen uns auf weitere Militarys, die wir hoffentlich dieses Jahr noch besuchen können.
Noch eine kleine Geschichte zu meinem Schosshund Fiyuna... Fiyuna wollte partout nicht auf dem Boden abliegen. Erst ignorierte ich sie und fand, sie solle nicht so doof tun. Immer wieder stand sie aber auf und mit den Vorderpfoten auf die Bank. Ich schickte sie jedes Mal wieder runter. Dann legte ich ihr irgendwann meine Jacke hin, denn ich bin es mich wirklich nicht gewohnt, dass meine Hunde sich nicht hinlegen, wenn wir irgendwo sind. Darauf hat sie sich dann auch sofort gelegt. Einige Zeit später stand sie auf und wollte sich drehen. Dann stellte sie fest, dass die Jacke nass war und wieder legte sie sich einfach nicht hin. Sie setzte sich widerwillig neben mich, ihr fielen fast die Augen zu, aber hinlegen konnte/wollte sie sich nicht. Irgendwann legte sie sich dann mit den Vorderpfoten über die Bank hin (die Hinterpfoten standen immer noch auf dem Boden). Das liess ich dann zu. Und nach kurzer Zeit lag sie dann so da, wie auf dem Bild... Mein Schosshund.
Sie hat wohl den Platz vom Schosshund eingenommen, den Leo leider viel zu früh verlassen hat. Wir vermissen ihn, immer noch und immer wieder, gerade in den Momenten, wo wir nur mit unseren Dreien unterwegs sind.
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